Die Geschichte der Fachwerkhäuser reicht bis ins Mittelalter zurück. Holz und Flechtwerk mit Lehm verputzt war damals der Standard für Hütten und Häuser. Die tragenden Pfosten wurden noch im Erdreich vergraben.
Ohne Schutz gegen Feuchtigkeit verfaulte das Holz nach einiger Zeit und die Häuser wurden instabil. Die Lösung: Steinfundamente, auf die die Holzbalken gesetzt wurden. Leider warer diese Konstruktion aber sehr anfällig umzukippen.
Wie also die Wände stabilisieren? Mit Verstrebungen und Riegeln, die die seitlich wirkenden Kräfte abfangen und weiterleiten! Das Fachwerk war geboren.
Bis heute haben alle Fachwerkhäuser eines gemeinsam: ein Holzskelett aus verstrebten Balken, die sie im Inneren zusammenhalten und stützen. Als Holzart ist besonders Eiche beliebt, da sie sehr fäulnisresistent ist. Die Zwischenräume zwischen den Holzbalken werden Gefach genannt. Sie sind mit Lehm, Ziegeln oder Natur-, Mauer- oder Bruchsteinen gefüllt und gemauert.
Wie nachhaltig das natürliche Bauen mit Holz ist, wird deutlich, wenn Sie überlegen, wie viele Generationen die Bauwerke bereits überdauert haben.
Heute sind die Fachwerkhäuser in unseren Städten und auf dem Land architektonisches Kulturgut, lebende Geschichte und Zeugen baulicher Tradition. Sie geben der Landschaft einen besonderen Reiz und ein unverwechselbares Gesicht.
Wir helfen Ihnen, Ihr Fachwerkhaus zu erhalten und Ihr Baudenkmal zu pflegen. Das tun wir mit Zustandsanalysen, Planung der Sanierung und Restaurierung bis hin zur handwerklichen Umsetzung mit Holz- und Lehmbau. Außerdem dokumentieren wir das Bauvorhaben für Sie und kümmern uns um denkmalrechtliche Belange, sodass Sie in aller Bürokratie immer gut beraten sind.