Dachverlängerung im Rahmen einer Aussenflächenneugestaltung

Grundlage
Ausgangslage war hier, dass die Bauherren ihre Terrasse im mediterranen Stil umbauen ließen. In diesem Zuge sollte die hohe Schieferblende unter der Dachrinne entfernt werden. Der Dachvorsprung sollte dann verlängert werden, um mehr trockene Terrasse darunter zu gewinnen. Allgemein war das Ziel ein neues Erscheinungsbild mit einem weniger wuchtig ausgebildeten Traufpunkt.

Besonderheiten
Wir arbeiteten zeitgleich mit dem Baustellengestalter auf der Baustelle. Mit unserem Gerüst und seinem Werkzeug, war das nicht immer einfach zu koordinieren, damit wir uns nicht im Weg standen.

Herausforderung
Wir durften nicht in die eigentliche Dachkonstruktion eingegriffen. Die bestehende Rinne und die Dachentwässerung sollten bleiben.

Ergebnis
Aufgrund des Wunsches die Dachkonstruktion samt Dachrinne komplett zu erhalten, haben wir dreieckige Knaggen angebracht, um die Dachfläche unterhalb der bestehenden Rinne aber in der gleichen Dachneigung weiterzuführen.

Eingedeckt wurde nach unserem Vorschlag anschließend mit Naturschiefer in Deutscher Deckung. Einerseits weil die Gaube und der Kamin geschiefert sind und es gut zum Gesamtbild passt. Und andererseits weil Schiefer im Aufbau nicht so hoch aufträgt. Er brauchte bei der Unterkonstruktion nur circa dreieinhalb Zentimeter Aufbauhöhe, während der ansonsten vorhandene Betondachstein einen erforderlichen Aufbau von sechs bis neun Zentimetern hat. So konnten wir bei der Aufbauhöhe um 60 Prozent minimieren.

Außerdem wurde eine Liegerinne in Kupfer angebracht, die über einen von uns selbst konstruiert und handwerklich gefertigten Wasserspeier in den Garten entwässert.