Erneuerung einer Zwerchhausfront

Grundlage
Bei der umfassenden Sanierung des Gebäudes, im Zuge derer wir auch die Fachwerkfassaden und den Dachfußpunkt restaurierten, haben wir festgestellt, dass die Wangen des Zwerchhauses aus Backsteinmauerwerk auf den Hauptdachsparren aufgemauert waren. Das heißt es war eine 45 Grad schräge Lagerfuge als Verbindung zwischen Mauerwerk und Holz vorhanden. Hieraus resultierte erheblicher Querschub auf die Dachkonstruktion. Die beiden Mauerwerksdreiecke waren so mit der Zeit nach vorne abgerutscht. Dabei haben sie die Zwerchhausfront, die ursprünglich auch in Mauerwerk ausgebildet war, nach vorne hinausgedrückt. Die Front drohte im Laufe der Zeit einfach in den Hof zu fallen.

Ergebnis
Um das Herausfallen der Zwerchhausfront zu verhindern und sie auch für die Zukunft zu stabilisieren, haben wir die Front und die Wangen in Holzrahmenbauweise neu erstellt und mit dem Bestandsdach verankert, sodass ein Abrutschen nicht mehr möglich ist. Die Fassadeneinteilung haben wir dabei genauso übernommen, wie sie ursprünglich war. Das heißt die Fensteröffnung ist gleich groß geblieben und auch darum herum haben wir nichts geändert außer die Bauweise, denn diese machte erst die Rückverankerung mit dem Dach möglich. Die Bauherrschaft dieses Projekts ist ein immer wiederkehrender, glücklicher Kunde.